Swiss Staffingindex – Temporär- und Feststellenmarkt weiter im Minus

Swiss Staffingindex

Die Talfahrt des Temporär- und Festellenmarkts setzt sich im Februar fort. Die geleisteten Einsatzstunden im Personalverleih nahmen gegenüber dem Vorjahresmonat um 5,6 Prozent ab. Der Umsatz bei den Feststellenvermittlungen sank um 6,4 Prozent. Die konjunkturelle Abkühlung macht dem Temporärmarkt damit weiter zu schaffen: Während sich die Verfügbarkeit von Kandidaten verbessert, wird es nun schwieriger bei Einsatzbetrieben offene Positionen zu finden.

Fokus: Verarbeitendes Gewerbe

Das verarbeitende Gewerbe ist eine zentrale Säule des Temporärgeschäfts. Gemäss dem Datenspezialisten Lightcast entfallen im laufenden Jahr 12,7 Prozent aller Stelleninserate in der Schweiz auf diesen Sektor. 37 Prozent dieser Inserate stammen von einem Personaldienstleister. Schalteten Personaldienstleister im Januar noch mehr Inserate als im Vorjahr, lag die Zahl im Februar deutlich hinter dem Vorjahr – ein weiteres Symptom für die konjunkturelle Abkühlung. Die meistgesuchten Jobprofile sind in der Metallverarbeitung, gefolgt von Schreinern und Tischlern sowie Industrie- und Produktionsingenieuren. Unter diesen drei Berufsgruppen wiegt gemäss Lightcast der Fachkräftemangel bei Industrie- und Produktionsingenieuren besonders schwer. Kompetenzen wie Automatisierung, Projektmanagement und der Fähigkeit, kontinuierlich Prozesse zu verbessern sind in der Kombination schwierig zu besetzen.

Lightcast, weltweit führender Anbieter von Arbeitsmarkt-Analysen, scannt, bereinigt und analysiert mithilfe von AI täglich Online-Stellenanzeigen der 15 wichtigsten Schweizer Jobplattformen. Zudem stellt das Unternehmen seine Datenbank dem internationalen Dachverband, der World Employment Confederation, zur Verfügung.

► In unserem Cockpit können Sie die Daten des Swiss Staffingindex interaktiv auswählen und analysieren.

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